Zwischen 2009 und 2019 habe ich mich auf verschiedenen Ebenen für Eltern und Familien eingesetzt, war Schulelternsprecher, Kreiselternsprecher, Mitglied des Landeselternrates für die Grundschule und zuvor einer der Sprecher des Stadtelternrates für Kindergartenkinder in Weimar.
Ich habe gemerkt, dass man vor Ort zwar mit Engagement vieles erreichen kann, aber die Entscheidungen nun einmal doch in den Fraktionen, in den Parteien, in der Stadtspitze und allem voran im Stadtrat gefällt werden.
Als meine Zeit in diesem Ehrenamt zuende ging, habe ich mich irgendwann relativ spontan entschlossen, mich für ein anderes Ehrenamt zu bewerben, das eines Stadtrates.

Als kompletter Neuling, zumal ohne den „Stallgeruch“ einer Mitgliedschaft in einer Partei war das natürlich ein recht aberwitziges Unterfangen…. Aber die SPD hat mich gefragt, ob ich auf ihrer Liste für den Stadtrat kandidieren wolle und mit viel Engagement und noch mehr Gesprächen bin ich es angegangen.
Ende Mai 2019 bin ich dann tatsächlich in den Stadtrat gewählt worden! Zwei Dinge sind mir seither besonders wichtig: Zu einer familienfreundlicheren Stadtentwicklung beizutragen und Kommunalpolitik sowie die Arbeit des Stadtrates transparenter zu machen. Gerade zu letzterem Zweck gibt es eine Facebookseite und auch hier, in diesem Blog möchte ich über meine Arbeit informieren. Kritik, Anregungen oder Lob gerne an diese Adresse:  info@wolfram-wiese.de

   
 Bild könnte enthalten: Weihnachtsbaum, Tisch, Pflanze und Innenbereich  Ein Frohes Fest wünschen meine Familie und ich allen, die auf dieser Seite mitlesen. Es war ein anstrengendes Jahr, die Ruhe, die nun in den kommenden Tagen hoffentlich einsetzen wird, kann da nur gut tun.
Eine schöne Zeit Ihnen und euch!
   
 2020  17.12.2020

Eine Rückschau auf positives und negatives, ein Fazit, Dank und eine Aufforderung
2020 neigt sich dem Ende entgegen, und damit mein erstes volles Jahr als Stadtrat, nachdem 2019 ja doch auch davon gekennzeichnet war, dass vieles erst einmal kennengerlernt werden musste.
Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit den vergangenen Monaten, an der einen oder anderen Stelle konnte ich mich einbringen. Und wie das bei Jahreswechseln so ist, man schaut zurück.
Positiv war z.B.:
* Ende 2019 habe ich eine entsprechende Anfrage gestellt, im Frühsommer wurde dann der Wasserspielplatz im Weimarhallenpark nicht nur repariert, sondern auch um einen „Matschplatz“ erweitert. Schön geworden.
* Anfang des Jahres konnte ich durch das Sitzungsgeld als Aufsichtsratsmitglied bei der HTG der Kita Holzwürmchen einen Fußball samt Toren und etwas zuvor für die Kita Sackpfeife einen Fotoapparat spenden.
* Die Tafel macht in Weimar eine tolle Arbeit, die weit über das Verteilen von Lebensmitteln hinaus geht. Dringend war die Behebung einer drohenden Finanzierungslücke für die Sozialpädagogin, die im Rahmen des Projektes Tafel plus bis zu 100 Kinder und Jugendliche betreut. Ich konnte eine entsprechende Änderung in den Haushalt einbringen – Stelle gesichert!
* Wir müssen mehr für Alleinerziehende in Weimar tun, sozial und finanziell werden diese Menschen zu oft abgehängt, ich habe mich erfolgreich dafür stark gemacht, dass es mehr städtische Beratungsleistungen gibt.
* Aus Teilen des August-Frölich-Platzes kann man (im halbkreisförmigen Bereich vor Koriat) ganz wunderbar eine grüne Oase als Treffpunkt und Spielplatz samt Bewirtungsmöglichkeiten machen! Die Stadtspitze zeigte sich offen für meine Ideen – eine Umsetzung ist nach Beendigung der Arbeiten am Sophienstiftsplatz denkbar.
* Vermitteln und organisieren konnte ich eine Spende zahlreicher hochwertiger Drucker von ZEISS an soziale Einrichtungen in Weimar. Zurzeit läuft die Vorbereitung einer weiteren Spende von rund 20 Computern, ebenfalls für den guten Zweck.
* Sehr arbeitsintensiv war die Mitarbeit bei der Erstellung einer neuen Förderrichtlinie mit der die Betreuung unserer Kinder in den Kitas und bei Tagesmüttern geregelt wird. Den ersten Teil, in dem es um die Organisation und Verwaltung der Finanzierung der Einrichtungen geht, konnten wir erfolgreich fertigstellen. In den nächsten Monaten geht es mit der Neuorganisation der Elternbeiträge weiter. Der Jugendhilfeausschuss hat aber bereits Einvernehmen darüber erzielt, dass die Beiträge endlich (!) transparenter, fairer und sozial gerechter erhoben werden sollen.
* Nachdem es entsprechende Beschwerden gab, dass immer wieder die Fahrrad- bzw. Kinderwagenrampe bei der Stadtverwaltung durch angekettete Fahrräder blockiert sei, habe ich um die Anbringung eines entsprechenden Hinweisschildes gebeten. Ich hoffe, das inzwischen angebrachte Schild hat etwas bewirkt.
* Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass der Oberbürgermeister meinen Antrag im Stadtrat übernommen hat: Es wurde eine Familienkarte eingeführt, bei der das dritte und alle weiteren eigenen Kinder kostenfrei sind – das entlastet kinderreiche Familien endlich deutlich. Zudem soll es auch Varianten für Alleinerziehende mit Kindern geben, für die der Kauf einer klassisch auf Mutter-Vater-Kinder ausgerichteten Familienkarte keinen Sinn ergibt.
* Fest montierte Tischtennisplatten sind beliebt, langlebig und gar nicht mal so teuer. Und in Corona-Zeiten nicht geschlossen, man spielt auf Abstand und an der frischen Luft. Problem: Es gibt fast keine öffentlich zugänglichen Platten. In der letzten Stadtratssitzung hat der OB meinen Antrag übernommen, mindestens drei neue Platten aufzustellen.
Negativ war…
* Mein Bemühen um längere und häufigere Grünphasen und damit sichereres Überqueren gerade auch für Eltern mit Kindern, Schüler*innen und ältere Menschen an der Trierer Straße und der Gropiusstraße verlief im Sande, Weimar sei nicht zuständig…
* Auch ich habe durch einen Redebeitrag versucht zu verhindern, dass der Stadtrat mit den Stimmen von AfD, CDU und Weimarwerk (inkl. FDP und Piraten) einen Beschluss fasst, der Menschen bei jedweden Sachbeschädigungen und Schmierereien zwei Jahre Hausverbot in allen städtischen Einrichtungen (außer Schulen) beschert. Ich teile den Ärger über Zerstörungen und Verunstaltungen, aber Jugendliche von ihren Schulfreunden im Schwanseebad zu trennen oder nicht mehr in Jugendklubs zu lassen, wo sich ja noch Kontakt zu Sozialarbeitern haben – nein, das wird sich nicht positiv auswirken. Ganz im Gegenteil…
* Manche Spielplätze, die auch gerne noch um 16-18 Uhr bespielt werden, liegen in Weimar um diese Zeit in totaler Finsternis. Meine Anregungen, hier punktuell durch mehr Beleuchtung für bessere Nutzbarkeit und mehr Sicherheit zu sorgen, wurden durch die Stadtspitze leider nicht geteilt.
Fazit: Es war viel zu tun, aber ich denke ich konnte auch einiges erreichen
Dank: So ein Rückblick auf das eigene Jahr ist naturgemäß damit verbunden, dass man darauf schaut, was man selber so gemacht hat. Aber wenn ich oben Dinge geschrieben habe wie „mein Antrag“ oder „mein Vorschlag“, dann muss man natürlich klar sagen, dass alleine gar nichts erreicht worden wäre. Ohne die Unterstützung meiner Kollegen Virginie Klemm, Friedrich Folger, Daniel Gracz,

Dr. Thomas Hartung

und

Dirk Slawinsky

wäre das nicht möglich gewesen. Genau wie ich umgekehrt die Genannten bei Ihren Herzensprojekten unterstützt habe. Für diese Zusammenarbeit bedanke ich mich!

Gerade in den Ausschüssen, in denen ich bin, gab es aber immer wieder auch eine sehr gute Zusammenarbeit mit Weimarwerk, CDU, Grünen und Linken. Genau so soll es auch sein, bei allen Unterschieden, es darf – auf kommunaler Ebene besonders – nie um Nabelschauen oder Ideologien gehen, sondern immer um die Sache. Auch dafür also Danke!
Und noch ein letztes „Danke“, gerade an die, die bis hierhin gelesen haben
Vielen Dank für das Feedback, die Kommentare, Nachrichten, Mails, Anregungen und Vorschläge die mich in diesem Jahr erreicht haben! Familienkarte, Tischtennisplatten, das oben erwähnte Schild – das sind beispielsweise direkte Folgen solcher Anregungen!
Und daher auch abschließend noch die angekündigte Aufforderung: Bitte zögern Sie auch weiter nicht, mich anzusprechen, das würde mich freuen!
   
 Bild könnte enthalten: Tisch und im Freien, Text „PRECAL“  Erreicht: Mindestens 3 neue, fest montierte und frei zugängliche Tischtennisplatten werden aufgestellt!
Der Oberbürgermeister hat meinen Antrag übernommen – vorbehaltlich der Finanzierung, aber da die Platten nicht übermäßig teuer sind, bin ich optimistisch!
   
 https://scontent.flej1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/129840857_2822606921284777_6259471942131780751_n.jpg?_nc_cat=108&ccb=2&_nc_sid=8bfeb9&_nc_eui2=AeHlh1Q_hJ937UsC5HRTD4o0krtKuYCt5jOSu0q5gK3mM5GBGoF6RtTYy6ywZrkQzax7c39vClQRxnctBe5BcbR-&_nc_ohc=Xyzb7tmW_DgAX8shSmU&_nc_ht=scontent.flej1-1.fna&oh=87c9a64d3a6b036e4aad609bfc27248c&oe=601C97BD  7.12.2020
Für die Stadtratssitzung am Mittwoch ist wieder einiges an Unterlagen zusammengekommen…
   
 Bild könnte enthalten: Tisch und im Freien, Text „PRECAL“  2.12.2020
Mehr festmontierte Tischtennisplatten für Weimar!?

Ja, so in etwa habe ich mir das vorgestellt bei meiner ersten Kandidatur für den Stadtrat im letzten Jahr: Mit den Menschen ins Gespräch kommen bzw. Ideen und Anregungen aufgreifen: Auf Facebook habe ich vor einiger Zeit mitbekommen, dass Menschen nach öffentlich zugänglichen Tischtennisplatten in Weimar gesucht haben. Ich habe dann mal herumgefragt, zum Beispiel im Bürgerportal oder auf WATW, ob auch andere hier einen Mehrbedarf sehen und wo konkret welche aufgebaut werden könnten. Daraus habe ich dann zunächst eine Anfrage an die Verwaltung gemacht, aus deren Beantwortung hervorging, dass es nur drei solcher Tischtennisplatten außerhalb der Ortsteile gibt, sogar nur eine in der (erweiterten) Innenstadt. Und ich bekam die Information dass, eine solche Platte mit 1.600 – 1.800€ vergleichsweise günstig ist.

Aus all dem habe ich nun einen Antrag gemacht, den meine Fraktion für die nächste Stadtratssitzung am 9.12. eingebracht hat und der die Errichtung weiterer Platten, mindestens dreier, vorsieht.

Die vorhanden Platten waren immer schon recht gut besucht, aber dieses Corona-Jahr mit seinen zum Teil auch geschlossenen Sportstätten hat gezeigt, wie gut gerade diese Platten sind:
– an der frischen Luft
– Sport auf Abstand
– Auch am Wochenende und am Abend zugänglich
– ziemlich unverwüstlich

Ich werde in den nächsten Tagen immer, wenn ich eine Kollegin oder einen Kollegen aus den anderen Fraktionen sehe, darum bitten, diesem Antrag zuzustimmen, auch wenn der von einer anderen Fraktion kommt. Denn so sollte es doch eigentlich sein, gute Anregungen aus der Stadtbevölkerung aufgreifen und gemeinsam umsetzen.

(Das Bild ist nur ein Symbolbild)

   
 AHA-Formel plus Lüften, Warn-App und Impfung in Piktogrammen dargestellt. Quelle: Robert Koch-Institut  2.111.2020
Nun ist die Stadt also ein zweites Mal in einem shutdown – zumindest teilweise.
Und anders als beim ersten Mal sollen vorerst auch der Stadtrat und seine Ausschüsse weiter tagen.
Das ist wichtig und richtig so, denn eine der Aufgaben des Rates ist auch seine Kontrollfunktion gegenüber der Verwaltung / der Stadtspitze.
Hinzu kommen sehr konkrete Aufgaben in den Ausschüssen, in meinem Falle die Ausarbeitung der neuen Förderrichtlinie für Kitas und Tagespflege.
Und der Haushalt winkt auch schon leicht am Horizont, das dürfte in der aktuellen Lage kein leichtes Unterfangen sein…
   
 Bild könnte enthalten: 9 Personen, Bildschirm  29.10.2020
Und Zack…… Fraktionssitzung der SPD Weimar wieder nur als Video-Konferenz, wir arbeiten weiter
   
 Keine Fotobeschreibung verfügbar.  14.10.2020

Aus dem Stadtrat: Hausverbote für Jugendliche – oder wie man ein Problem massiv „verschlimmbessern“ will….

Vorab: Sachbeschädigungen an öffentlichem Eigentum, Schmierereien etc. sind Mist, gehören bestraft – besser noch verhindert – daran besteht kein Zweifel.

Weimarwerk und CDU wollen mit einem Antrag im Stadtrat dieses Problem mit einer immensen Drohkulisse lösen: Wem Sachbeschädigung städtischen Eigentums nachgewiesen wird, erhält für zwei Jahre ein Betretungsverbot aller städtischer Einrichtungen.

So simplifiziert stehen Tat und Bestrafung in diesem Antrag.
Mit anderen Worten: Wer mal aus Zorn über eine Niederlage am Kicker des Jugendklubs einen Griff des Kickers abbricht oder in der Stadt den Namen seiner Liebsten mit dem Edding an eine Wand malt, der darf zwei Jahre nicht in das Schwimmbad und in keinen Jugendklub.

Nochmal: Sachbeschädigung geht gar nicht, aber wo bleibt denn da die Verhältismässigkeit?
Und schlimmer noch:
Wenn z.B. ein 13jähriger für zwei Jahre von seiner Klasse entfremdet wird, weil er nicht mit ins Bad darf, oder von den Kids der Nachbarschaft, weil die alle in den Klub gehen, er aber draussen bleiben muss… dann verschlimmert das die Lage nur!

Der hängt dann andernorts rum, mutmaßlich mit anderen, die auch nirgendwo rein dürfen, was daraus aus Langeweile und Frust für eine Dynamik entstehen kann, sollte doch klar erkennbar sein.

In den Klubs sind zudem Sozialarbeiter, die Kontakt zu den Jugendlichen haben. Ohne Zugang kein Kontakt – keine Einflussmöglichkeiten mehr für diese Profis.

Dieser Antrag löst kein Problem in Weimar, im Gegenteil – er ist geeignet das Problem noch viel, viel größer zu machen.

Während der Sitzung hat es vielleicht gedämmert, der Antrag wurde zunächst zurückgezogen und soll überarbeitet werden…

Wenn der Antrag danach das Problem noch immer nicht angeht, werde ich dem nicht zustimmen können!

   
 Bild könnte enthalten: Pflanze und im Freien 8.10.2020
Die Hälfte meiner Aufwandsentschädigung als Stadtrat im September in Höhe von 80 € habe ich soeben für die Reparatur des Geleitbrunnens überwiesen.
Wer auch helfen möchte, hier das der Stadt Weimar:
Verwendungszweck „Spende Geleitbrunnen“
IBAN: DE 36 8205 1000 0301 0020 29
Sparkasse Mittelthüringen
   
 Bild könnte enthalten: Innenbereich 5.10.2020

Bekommen wir sozial gerechtere Kitabeiträge und transparentere Kostenangaben der Träger hin?
Muss!
Jetzt: Jugendhilfeausschuss, Unterausschuss Kita:

Seit 20 Jahren ist diese Förderrichtline in Teilen nicht mehr überarbeitet worden, es besteht massiver Bedarf an Korrekturen.
Meine Ziele dabei sind u.a.:
1. Wir brauchen eine Ermittlung der Höhe der Elternbeiträge mit Hilfe eines fixen Prozentsatzes eines klar und simpel definierten Einkommens. Nur so kann das transparent laufen und Schlupflöcher und Ungerechtigkeiten vermieden werden.
2. Die aktuell noch zur Anwendung kommende Gebührentabelle ist seit 20 Jahren nicht angerührt worden! Wer damals als sehr gut verdienend galt, zahlte den Höchstbeitrag. Das Einkommen von vor 20 Jahren hat aber beileibe heute nicht mehr dieselbe Kaufkraft. Mit demselben nominalen Einkommen ist man heute bestenfalls in der Mitte – dennoch zahlt man den Höchstsatz. Und die, die damals in der Mitte waren sind heute eher Leute, die wenig verdienen.
Es ist daher nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch und gerade eine Frage der Logik, wenn die neue Förderrichtlinie die geringen und mittleren Einkommen entlasten und die sehr hohen Einkommen angemessener berücksichtigen soll.
3. Noch immer gibt es in Weimar drei Träger, bei denen die Einstufung der Eltern hinsichtlich der Kitagebühren von pädagogischen Mitarbeitern durchgeführt wird! Das ist nicht nur datenschutzrechtlich in höchsten Maße bedenklich, es sorgt auch dafür, dass diese Mitarbeiterin oder dieser Mitarbeiter in dieser Zeit nicht das tun kann, wofür diese eigentlich da ist und da sein möchten: Für die Kinder!
Und last but not least: Ob es an Flüchtigkeitsfehlern dafür nicht geschulter Menschen liegt oder daran, dass eine solche Einstufung zwischen Menschen vollzogen wird, die man teilweise über Jahre hinweg jeden Werktag zweimal sieht – nur eine Einstufung zentral durch den Träger und durch dafür geeignetes Personal wird dafür sorgen, dass korrekte Beiträge erhoben werden.
4. Unsere Kitas sollen auskömmlich finanziert werden und die Träger und deren Mitarbeiter für Ihre gute und wichtige Arbeit angemessen bezahlt werden. Aber es muss klar und transparent sein, was für Kosten vorhanden sind, bzw. wofür das von der Stadt zugewiesene Geld verwendet wird. Dazu muss man kein Bürokratiemonster erschaffen, aber Kontrollierbarkeit muss gewährleistet sein.
Dazu gehört auch, dass klar umrissen ist, was in den gezahlten Pauschalen enthalten ist, Zusatzgebühren, die im Laufe der Zeit mehr oder minder offen hinzukamen (Essen, Wäsche) müssen eine klar kommunizierte Ausnahme sein.
5. Elternmitsprache ist wichtig in der Kita. Dazu gehört auch, dass der Elternbeirat eine echte Mitsprache bei der Auswahl des Essensanbieters hat, die existiert aber nur, wenn der Träger auch mindestens zwei Anbieter vorschlagen muss.
Dazu kommen noch viele weitere Themen, sehr viele Zahlen und die verschiedensten Interessenslagen – und alles vor dem Hintergrund eines sehr straffen Zeitplans.
Ich bin insgesamt guten Mutes.
   
 Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen

 3.10.2020

Festakt zum Tag der Deutschen Einheit und Verleihung des Weimarpreises an Sigrid Damm

   
 Bild könnte enthalten: Tisch und im Freien, Text „PRECAL“  22.9.2020

Mithilfe erbeten!
Öffentliche Tischtennisplatten

Ich habe eine Frage von Mitbürgerinnen und Mitbürger aufgegriffen und an die Stadtverwaltung weitergegeben. Diese wurde mir im Rahmen der letzten Stadtratssitzung nun beantwortet.
(Fragen und Antworten unten in voller Länge).

Es gibt in Weimar 9 öffentlich zugängliche Tischtennisplatten, eine ohnehin nicht sehr große Zahl, zudem sind 7 davon in den Ortsteilen und damit für viele Einwohner*innen recht weit entfernt.

Wer wünscht sich die eine oder andere Platte mehr?
Wer hat eine Idee für einen geeigneten Standort?

Bitte in die Kommentare schreiben oder mir eine Nachricht senden, ich greife das dann auf und nehme es – wenn es denn den Wunsch zu geben scheint – mit in die Fraktion und als möglichen Antrag in den Stadtrat.

—-
Anzahl und Verteilung öffentlich zugänglicher, fest installierter Tischtennisplatten
Tischtennisplatten im öffentlichen Raum sind nicht nur ein Angebot zur Freizeitbeschäftigung/zum Sport, welches kostenfrei, ohne Vereinsmitgliedschaften und mit minimalen Kosten (für Schläger und Bälle) genutzt werden kann. Sie stehen zudem unter freiem Himmel,
was sie unabhängig von Öffnungszeiten sein lässt (auch vor dem Hintergrund der AntiCorona-Maßnahmen in den letzten Monaten ein wichtiger Aspekt).
Frage 1: Wie viele öffentlich zugängliche, fest installierte und bespielbare Tischtennisplatten
gibt es in Weimar?
Antwort:
Im Stadtgebiet von Weimar und seinen Ortsteilen befinden sich momentan 9 frei zugängliche, fest installierte Tischplatten im Bereich von städtischen Grünflächen bzw. Spielplätzen.
Darüber hinaus gibt es Tischtennisplatten auch in verschiedenen Schulhöfen sowie auf
Spielplätzen in privater Trägerschaft (Weimarer Wohnstätte, Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft). Über deren genaue Anzahl liegen uns keine Angaben vor. Oftmals sind diese
Tischtennisplatten nicht frei zugänglich und somit nicht für alle nutzbar.

Frage 2: Wo stehen diese?
Antwort:
Die vorgenannten 9 Tischtennisplatten befinden sich auf dem/im
Spielplatz Cafe Conti in Schöndorf,
Spielplatz Dorfring in Gaberndorf,
Spielplatz Am Teichdamme in Tröbsdorf,
Spielplatz Am Kirschbach in Niedergrundstedt,
Spielplatz Am Dorfplatz in Possendorf,
Spielplatz am Dorfplatz in Süßenborn,
am Humboldtgymnasium (öffentlicher Bereich vor der Turnhalle) in Weimar-West,
Weimarhallenpark und
am Ballspielrondell in Weimar-Nord.

Die letztgenannte Tischtennisplatte wurde auf Initiative des Ortsteilrates WeimarNord errichtet und über das sog. Ortsteilbudget finanziert.
2
Frage 3: Ist die Aufstellung weiterer Platten geplant?
Antwort:
Momentan ist keine weitere Aufstellung von Tischtennisplatten geplant. Bei der Neugestaltung des aktuell im Bau befindlichen Spielplatzes in der Meyerstraße

   
 people walking on street near building during daytime  14.9.2020

Kriminalität gegen Kinder in Weimer

Meine zweite Anfrage im Namen der Fraktion der SPD Weimar für die nächste Stadtratssitzung am Mittwoch:

Im Jahr 2019 hat das ZDF eine umfangreiche Studie zum Thema „Wo lebt es sich als Familie am besten in Deutschland“ veröffentlicht. Dabei wurden 401 kreisfreie Städte und Kreise befragt bzw. Informationen zu diesen zusammengetragen.
Während Weimar insgesamt auf einen durchaus positiv zu bewertenden Platz 50 (Erfurt: 153) kommt, sticht ein Aspekt sehr unerfreulich heraus:
Beim Punkt „Kriminalität gegen Kinder“ (in der Studie wird als Quelle für die konkrete Zahl an Taten das Datenmaterial des BKA zwischen 2015 und 2017 genannt) landet Weimar wegen zahlreicher Fälle [„ Kriminalität gegen Kinder (je 100.000 Kinder): 1717] sehr weit hinten: Platz 366

In diesem Zusammenhang fragen wir:

1. Kann die Stadtverwaltung die genannten Fallzahlen bestätigen?
2. Wenn ja: Worin sieht die Stadtverwaltung die Ursache für diese besonders hohe Zahl
3. Wenn ja: Welche Maßnahmen wurden seitens der Stadt ergriffen um diese Zahl zu senken.
4. Wie hat sich die Kriminalität gegen Kinder seit 2017 entwickelt?

   
 https://scontent.flej1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/129233271_2818665675012235_5712178225069656121_n.jpg?_nc_cat=107&ccb=2&_nc_sid=730e14&_nc_eui2=AeH5MQ4mRrcb6eF4aOffs9p4hO8qFgCcixeE7yoWAJyLF539lDIf9o6Km4-m7FXPyiW6GYDa48oj7i414BYHLbUR&_nc_ohc=s_M88n2Ad0wAX-hDxZX&_nc_ht=scontent.flej1-1.fna&oh=90914e8cde993de73ca64bdabf837bba&oe=601CBA9D  7.9.2020

Öffentlich zugängliche Tischtennisplatten in Weimar
Nächste Woche Mittwoch ist Stadtratssitzung und ich habe im Namen der Fraktion der SPD Weimar zwei Anfragen.
Die erste fragt nach Tischtennnisplatten – bei entsprechender Antwort werden wir anregen, weitere Platten aufzustellen:

Anfrage:

Tischtennisplatten im öffentlichen Raum sind nicht nur ein Angebot zur Freizeitbeschäftigung / zum Sport, welches kostenfrei, ohne Vereinsmitgliedschaften und mit minimalen Kosten (für Schläger und Bälle) genutzt werden kann. Sie stehen zudem unter freiem Himmel, was sie unabhängig von Öffnungszeiten sein lässt (auch vor dem Hintergrund der Anti-Corona-Maßnahmen in den letzten Monaten ein wichtiger Aspekt).

In diesem Zusammenhang fragen wir die Stadtverwaltung:

1. Wie viele öffentlich zugängliche, fest installierte und bespielbare Tischtennisplatten gibt es in Weimar
2. Wo stehen diese?
3. Ist die Aufstellung weiterer Platten geplant?

   
 https://scontent.flej1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/118770077_2734491606762976_1941287364960184947_n.jpg?_nc_cat=103&ccb=2&_nc_sid=8bfeb9&_nc_eui2=AeGJ5AmGrh5hKUtQLF3N5to7GpW9AwlCmJsalb0DCUKYm8YRl3uTJUIijwgxUyY9kfgRFFIzJqfbdRSNBl8YXmAC&_nc_ohc=9EnAikNUeFYAX9frjmA&_nc_ht=scontent.flej1-1.fna&oh=9571e0b5d9cf481a2f5f472c713866e1&oe=601DC3F1  2.9.2021
Heute morgen Kuratorenführung zur Ausstellung über das Leben und Wirken von Władysław Bartoszewski.
Jetzt gleich Sitzung des Jugendhilfeausschusses – unter anderem geht es erstmals um den Haushalt 2021.
   
 Bild könnte enthalten: Fahrrad und im Freien

Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen und im Freien

 24.8.2020

Immer wieder blockieren bei der Stadtverwaltung geparkte Räder die Rampe für Kinderwagen. Da ich vermute , dass die Verursacher oftmals nicht daran gedacht haben, dass andere dadurch Schwierigkeiten haben, habe ich mich vor einiger Zeit an die Stadt gewandt. Ein Schild könnte hier zu mehr Achtsamkeit führen. Jetzt wurde es angebracht – Danke an die Stadtverwaltung Weimar!

   
 Bild könnte enthalten: 1 Person, Text „GESPRÄCH KOMMEN INS WOLFRAM WOLFRAN SPD-FRAKTION WIESE STADTRAT STADTRT“  20.8.2020

Erste Sprechstunde nach der Sommerpause:
Montag 31.8.2020 zwischen 16 und 18 Uhr in der Geschäftsstelle der SPD Weimar (Graben 11)

Ich freue mich wieder auf interessante Gespräche, Anregungen, Lob und Kritik oder was sonst noch so Thema sein soll.
Wer aus zeitlichen oder anderen Gründen verhindert ist, der sende mir bitte eine Nachricht. Wir finden dann einen individuellen Termin oder telefonieren!

   
 Keine Fotobeschreibung verfügbar.  22.7.2020
Heute habe ich um  18 Uhr 15  ein paar Minuten mit Radio Lotte über Kita und Schule in Corona-Zeiten, über Erfahrungen mit dem homeschooling und über eventuelle Lehren, die wir für die Zukunft daraus ziehen könnten.
   
 Keine Fotobeschreibung verfügbar.  7.7. 2020
Eine Sitzung des Stadtrates gibt es noch, dann ist dieses erste Jahr `rum.
Zeit, finde ich, um mal selbstkritisch auf das zu schauen, was ich unter anderem hier auf dieser Seite vor rund 14 Monaten im Wahlkampf alles so geschrieben, gefordert, geplant habe…
Einiges überlappt sich, hier daher eine Auswahl:

19.5.19: „Mehr Rechte und Mitsprache für Eltern + Jugendliche bei Bildungsthemen in Weimar“
–> Das wird einer meiner Schwerpunkte für das zweite Jahr sein, ich habe da einige Ideen – auch wenn einiges dadurch blockiert wird, dass die Dinge auf Landesebene entschieden werden.

16.5.19: „Schulwege sicher machen, Verkehr sinnvoll lenken, Beleuchtung ausbauen!“
–> Ein von meinem Fraktionskollegen

Dirk Slawinsky

erarbeiteter und von mir in der Fraktion mitdiskutierter entsprechender Antrag wird jetzt in den Stadtrat eingebracht!

13.5.19: „Kitagebühren endlich wieder neu regeln sozial gerecht machen!“
–> Eines meiner zentralen Themen – und einer der Gründe, warum ich angetreten bin, um im Jugendhilfeausschuss genau dies erreichen zu können! Hätte uns Corona nicht 4 Monate Ausschussarbeit gekostet, dann wären wir jetzt schon viel weiter, aber der Anfang ist gemacht und im Herbst geht es in die heiße Phase.

9.5.19: „Bezahlbare + attraktive Freizeitmöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger!“
–> In der nächsten Saison wird erstmals in Weimar eine Familienkarte für das Freibad eingeführt, außerdem zahlen Familien mit mehr als zwei Kindern für die weiteren Kinder keinen Eintritt mehr!

8.5.19: „Mehr Unterstützung für alleinerziehende Mütter und Väter!“
–> Die ersten Dinge sind bereits umgesetzt: Auf meine Initiative hin, wurde im Haushalt 2020 Geld bereits gestellt um die Beratung für Alleinerziehende in der Stadtverwaltung auszubauen und zu verbessern.
Vom OB Peter Kleine habe ich die Zusage, dass es die Familienkarte für das Freibad auch in der günstigeren Variante „1 Elternteil + Kinder“ geben wird.

19.4.19: „Weimar barrierefreier für Menschen mit einer Behinderung machen“
–> Bleibt auf der to do – Liste

12.4.19: „Grüne Freizeit-Oasen in der Innenstadt schaffen – Am Beispiel des Platzes an der katholischen Kirche.“
–> Meine entsprechende Anfrage stieß auf viel Offenheit bei der Stadtspitze, rechtliche und auch denkmalrechtliche Aspekte scheinen machbar zu sein. Das heißt: Nun kann es konkret werden, Pläne gemacht werden, damit nach Beendigung der Arbeiten am Sophienstiftsplatz hoffentlich etwas entstehen kann.

15.3.19: „Arbeit und Wirtschaft in Weimar in Weimar stärken“
–> In diesem Bereich habe ich mich sicher weniger stark eingebracht, als ich das geplant hatte, ich bin allerdings bisher auch nur „Ersatzspieler“ im Wirtschafts- und Tourismussauschuss, In der Zukunft möchte ich mich stärker auch diesen Themen widmen.
Aber als Fraktion ist man ja im Idealfall ein Team und mit Virginie Klemm hat meine Kollegin ja u.a. mit dem erfolgreichen Antrag auf Aussetzung der Gebühren für die Außengastronomie einiges erreicht.

28.3.19: „Marode Spielplätze müssen wieder instandgesetzt werden!“
–> Zum Wasserspielplatz im Weimarhallenpark habe ich dazu direkt meine erste Anfrage gemacht. Inzwischen ist der Spielplatz saniert.

Bedenke ich, dass jedes einzelne Thema einen ziemlichen Vorlauf braucht, ich zudem ja erst noch einiges über die Arbeit des Stadtrates lernen musste und das Corona vieles ausgebremst hat, dann bin ich nicht unzufrieden für dieses erste Jahr und freue mich auf die nächsten!

Über Ihre Ideen und Anregungen freue ich mich dabei immer!

   
 Bild könnte enthalten: Personen, die sitzen, Bildschirm, Tisch und Innenbereich  1.7.2020
Heute fand die 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses nach dem Shutdown statt. Einder der Schwerpunkte dabei war die Kita-Bedarfsplanung. Wichtig: Nur ein ausreichendes Angebot an Kitaplätzen und eine gute Nähe zum Wohnort garantiert echte Wahlfreit für die Eltern!
   
 Bild könnte enthalten: 2 Personen, Innenbereich  30.6.2020

Nächste Runde! 5 gespendete Drucker gingen an die Stiftung Georg Haar (die unter anderm die Jugendclubs Café Conti,
Ecki-Klub und Vortrefflich, Kinder- und Jugendwohngruppen und diverse weitere Einrichtungen betreiben.‘

Weitere 6 Drucker wurden der Caritas (Foto) übergeben.
Vorraussichtlich im August geht es weiter!

   

 Bild könnte enthalten: 2 Personen, Personen, die sitzen, Bildschirm, Büro und Innenbereich

Bild könnte enthalten: 1 Person, steht, Innenbereich und im Freien

 27.6.2020

Drucker für Kitas

Unten folgt eine gemeinsame Pressemitteilung von ZEISS , dem Weimarer-Kindergartenträger HTG und mir.
Ich freue mich, ein Teil davon zu sein – die nächsten Spenden an soziale Einrichtungen sind schon organisiert!

PRESSEMITTEILUNG

Drucker im Wert von mehreren Tausend Euro an Kindergärten gespendet

Was tun mit gebrauchten, aber sehr hochwertigen und voll funktionstüchtigen Druckern bei ZEISS, wenn diese dort ausgetauscht und durch neue Geräte ersetzt werden?
Zur Entsorgung viel zu schade, dachte sich Roberto Anler aus Weimar, Mitarbeiter der Firma Cancom, die für die IT von ZEISS arbeiten. Und da Herr Anler darum wusste, dass Stadtrat Wolfram Wiese nicht nur des Öfteren für den guten Zweck spendet, sondern auch viele soziale Einrichtungen kennt, sprach er ihn auf die Drucker an.
Wolfram Wiese koordinierte daraufhin die Ermittlung des Bedarfs, sowie Transport und Verteilung der Spenden: „Als mich Herr Anler ansprach, habe ich sofort an die Kindergärten in Weimar gedacht. Da gibt es immer viel auszudrucken, zu scannen und zu kopieren. Wenn dort ein hochwertiges, gestiftetes Gerät einen teuren Neukauf ersetzen kann, dann bleibt mehr Geld im Topf für die Ausstattung der Kita und für die Kinder!“ Begonnen wurde mit mehr als einem Dutzend Drucker für die Kindergärten der Hufeland Trägergesellschaft (HTG).
Geschäftsführer Rudolf Dewes zeigte sich hocherfreut über die große Spende und dankte sowohl Herrn Rohländer (Konzern-IT der Firma ZEISS) sowie Herrn Wiese, als auch Herrn Anler: „Diese schönen Geräte helfen uns ungemein, um trotz enger Budgets stets die bestmögliche Ausstattung für unsere Kinder und Mitarbeiter*innen bereit stellen zu können.“

Mit der Vermittlung weiterer Geräte an andere Kita-Träger und soziale Einrichtungen wurde bereits begonnen.

Bild 1 von links nach rechts: Wolfram Wiese, Rudolf Dewes (HTG) und Falk Rohländer von der Fa. Zeiss Bild 2: Übergabe eines der Geräte an Stefanie Ruppe, Leiterin des Kindergartens Holzwürmchen

Schwansee
Der von mir im Namen meiner Fraktion eingebrachte Antrag wurde am Dienstag übernommen!
Das bedeutet*:
 
• Ab dem nächsten Jahr wird es erstmals ein Familienticket für das Schwanseebad geben! Familien werden dadurch spürbar entlastet
• Neben dem „klassischen“ Familienticket für 2 Erwachsene und 2 Kinder, wird es auch – wichtig u.a. für Alleinerziehende – eine Variante für einen Erwachsenen und 2 Kinder geben.
• Hat man mehr als zwei Kinder und zeigt man die kostenlose Thüringer Mehrkindfamilienkarte vor, dann ist der Eintritt für die weiteren Kinder kostenlos!
 
Ich danke meiner Fraktion für das gemeinsame Engagement für die Familien in unserer Stadt, der Stadtwirtschaft als Betreiber des Bades und der Stadtspitze in Person von Oberbürgermeister Peter Kleine und Bürgermeister Ralf Kirsten.
 
Wichtig ist in aller erster Linie, dass Weimar nun noch etwas attraktiver für Familien wird und gerade solche, die es finanziell nicht so dicke haben. Danach kommt lange gar nichts. Aber es wäre auch nicht ehrlich, wenn ich nicht zugeben würde, dass es mich ein klein wenig stolz macht, als Neuling in der Stadtpolitik im ersten Jahr als Stadtrat (natürlich mit viel Unterstützung) dieses Ziel, dass ich auch schon im Wahlkampf letzten Jahres so benannt habe, erreicht zu haben.
Vorgestern sagte mir ein Mitglied einer anderen Fraktion „Mensch, da hast du ordentlich Beton durchbrochen mit deinem Antrag. Das schien in den letzten Jahren nicht machbar zu sein, dass das Familienticket kommt.“ Herzlichen Dank für das Kompliment.
 
 
 
* vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates der Stadtwirtschaft
   

 9.6.2020

Auust Fröhlich
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Weimar auch außerhalb der unmittelbaren Innenstadt schöner machen!
Unsere Innenstadt ist ein Schmuckstück, mit vielen Sehenswürdigkeiten und schönen Ecken – und somit auch für Touristen ein attraktiver Ort, was gut und wichtig für unsere Stadt ist.

Aber auch die Straßen, Ecken und Plätze jenseits von DNT, Ilm und Co. sollten wir für uns Einwohner möglichst lebenswert gestalten. Meine Einschätzung ist, dass dies an vielen Orten möglich ist, baulich und wegen überschaubarem Aufwand auch finanziell machbar

Ein Beispiel, dass ich auch vor der Kommunalwahl angesprochen hatte, und das ich jetzt gerne umzusetzen versuchen möchte: Der August-Fröhlich-Platz (das ist jener bei der katholischen Kirche mit dem griechischen Restaurant und der Konditorei auf den anderen Seiten).

Rein optisch betrachtet ist es weniger ein Platz als eine sehr, sehr große Kreuzung, im Grunde unnötig groß für den dort fließenden Verkehr. Hin und wieder hält dort einer der eher wenigen Überlandbusse. Schon mit Ende des Feierabendverkehrs und besonders am Wochenende fahren dort nicht allzu viele Fahrzeuge und man sieht viele Menschen auf der Bordsteinkante oder mitgebrachten Stühlen und einen Kaffee o.ä. trinken.

Mein Gedanke war nun, warum nicht einen Teil der Fläche umwidmen und den Menschen und der Natur widmen?
Auf den Fotos sieht man, um welchen Bereich es mir geht – jene halbkreisförmige Fläche vor der Konditorei. Man könnte – je nach Haushaltslage – diese Fläche komplett begrünen, den einen oder anderen Baum pflanzen oder aber nur mit Blumenkübeln umfassen, um so einen von der Straße abgetrennten Bereich schaffen. Ein paar Grünelemente hier, Sitzgelegenheiten dort, schnell wäre ein attraktiver Ort im Viertel entstanden, an dem man lesen, quatschen, spielen könnte und der ggf. auch bewirtschaftet werden könnte.

Den Individualverkehr würde das in keinster Weise einschränken und auch die Überlandbusse müssten lediglich 20 Meter weiter fahren um alternativ im Bereich des Busbahnhofes zu halten.
Mittels einer Anfrage im nächsten Stadtrat möchte ich nun in einem ersten Schritt ein paar rechtliche Fragen abklären lassen und hoffe dann rasch einen konkreten Antrag daraus machen zu können.

Ich bin sicher, es gibt noch viele weitere Orte in Weimar, die auf diese Weise mit vergleichsweise geringem Aufwand schöner für uns Bürgerinnen und Bürger gemacht werden könnten – ich freue mich sehr über entsprechende Vorschläge und Hinweise, gerne per Mail an info@wolfram-wiese.de

   
 3.6.2020Bild könnte enthalten: Himmel, Einfamilienhaus, Pflanze und im Freien  Sitzung des Jugendhilfeausschusses

Jugendhilfeausschuss im mon ami, virusbedingt der erste seit Mitte Januar. Wie steht es um unsere Kitas und die Arbeit für Kinder und Familien in Weimar in Zeiten von Corana?

Neben diesen Themen ging es vor allem darum, welcher Träger den Zuschlag bei der Vergabe der Mittel für Schulsozialarbeit an 6 Schulen bekommt, die erstmals Unterstützung durch Sozialarbeiter erhalten sollen.
Insgesamt haben sich vier Verbände / Institutionen beworben. Ich habe darum geworben, dass wir mehr Vielfalt und mehr Auswahl in diesem Bereich bekommen und wir erstmals auch den Johannitern zwei  Schulen „geben“ (es ist immer gut wenn Konkurrenz das Geschäft belebt und selten gut, wenn sich alles auf 1-2 Institutionen konzentriert).
Mein entsprechender Antrag wurde mit 13:1 Stimmen angenommen.

   

 28.5.20.

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Die Belastung der Stadtverwaltung in diesen Tagen – und dann die AfD so… „Trinkwasser-Übung an unseren Brunnen“???

Überall in Weimar werden gerade neue Regelungen geprüft, Hygienemaßnahmen erarbeitet, da ist auch unsere Verwaltung oft am Anschlag.

Der AfD in Weimar scheint das nicht so wichtig, die hält die Stadtverwaltung Weimar mit Stadtrats-Anfragen wie dieser auf Trab:

„Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe muss jeder Ort seinen Bürgern im Falle des großflächigen Ausfalls der regulären Trinkwasserversorgung 15 L Trinkwasser pro Person und täglich an sogenannten Trinkwasser-Not-Brunnen nicht weiter als 2 km entfernt bieten.

Wann ist die nächste Übung zur Trinkwassernotversorgung mit besagten Notbrunnen für die Weimarer Bevölkerung vorgesehen, um einen Test unter realen Einsatzbedingungen abzuhalten? „

Haben wir in diesen Tagen, in denen Eltern auf Konzepte für Kitas und Schulen hoffen, in denen unsere Kneipen und Geschäfte um die Existenz bangen, nichts besseres zu tun, als mit sowas Ressourcen in der Verwaltung zu blockieren?!

   

 15.5.2020

 

 

Dass eine größere Gruppe von Eltern Ihre Kinder noch bis zum 2.6. nicht in die Kita bringen können – das ist ohne Zweifel eine ganz bittere Pille.
Nur das Ausmaß der Situation rechtfertigt, dass man da nicht regelrecht auf die Barrikaden gehen sollte.

Dass in Weimar anders als in anderen Städten die Öffnung für alle Kinder schrittweise noch über zwei Wochen erfolgt, ist dennoch eine aus meiner Sicht richtige Entscheidung. Denn anders als sonstwo in Thüringen bleibt so die Notbetreung von Kindern deren Eltern beispielsweise als Ärztin oder Pfleger arbeiten erhalten, andernfalls hätten wir in diesen Berufen schlagartig ein Versorgungsproblem gehabt.

Dass die Nofallbetreung für weitere Kihttps://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/97311424_2648813712061242_5268200567376707584_n.jpg?_nc_cat=110&_nc_sid=8024bb&_nc_eui2=AeGTMaf-_qDQhUDvh0lByDc9rxRkNor6F_2vFGQ2ivoX_TYVy4RoJ4rBW7I846MMSjnEOMALSFbK6lZWTwRS7ain&_nc_ohc=hiUWAHgyvSwAX_ZBqup&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=43af7064748fe5b263d1bdd61e4a2d1e&oe=5F035F4Ander ausgebaut und Härtefälle berücksichtigt werden, ist ebenfalls gut und richtig.

   

 14.5.20.

Ja

Zukünftig möchte ich an dieser Stelle über die Anträge berichten, die in der jeweilig aktuellen Ratssitzung zur Abstimmung kamen.
Ich möchte damit mein Abstimmungsverhalten transparent machen.
Sicher: Meine Meinung wird nicht immer die aller hier mitlesenden Mitbürger*innen sein können, vielleicht verliere ich dadurch auch mal eine „Gefällt mir“-Angabe hier, aber das ist mir lieber, als darauf zu verzichten, offen zu kommunizieren.
Weil die gestrige Sitzung zu großen Teilen von Corona und den Auswirkungen auf Weimar handelte, gab es nur drei Abstimmungen von größerem Belang.

Zwei Anträgen konnte ich zustimmen:

1. Weimar wird sich für die Teilnahme am Modellprojekt „smart cities“ bewerben. In diesem Projekt des Bundesinnenministeriums und der Kreditanstalt für Wiederaufbau werden Städte bei der Digitalisierung finanziell stark gefördert – Vernetzung und Digitalisierung kommen dabei sowohl Verwaltung, Wirtschaft und Bürger*innen zu Gute.
Mehr Infos dazu hier: https://www.smart-cities-made-in.de/

 

Alle Ratsmitglieder ausser die der AfD haben diesem Antrag zugestimmt.

2. Sehr gerne zustimmen konnte ich natürlich dem Antrag, der von der Fraktion der SPD ausging, nämlich der durch Corona gebeutetelten Gastronomie in diesem Jahr die Gebühren für Tische und Stühle unter freiem Himmel zu erlassen.
Durch Detailerweiterungen wurde dieser Antrag am Ende dann ein fraktionsübergreifender und einstimmig angenommen.

   
14.5.2020

Enthaltung

Der dritte Antrag der gestrigen Ratssitzung wurde vom Oberbürgermeister gestellt und betraf die Einziehung des Weges 31 in Oberweimar.
Das ganze ist eine ziemlich lange Geschichte, die Kurzfassung: Der Weg ist seit langer Zeit ein kurzer Trampelpfad der von manchen Bürgern Oberweimars (ob es viele oder wenige sind ist einer der Streitpunkte) als kleine Abkürzung verwendet wird, laut Aussage von Anwohner gerade auch von Kindern.

Problem: Der Weg ist zwar ein öffentlicher Weg, aber er verläuft an einem Wohnhaus vorbei über privaten Grund und der Besitzer möchte dort keinen Publikumsverkehr und verlangt die „Entwidmung“ des Weges, dass man diesen also offziel als nicht mehr öffentlich erklärt.
OB Peter Kleine (Jurist) sieht die Rechtslage eindeutig zu Gunsten des Grundbesitzers und hat daher diesen Antrag gestellt.

Gegen den Antrag sprachen für mich vor allem zwei eher emotionale Aspekte:
* Ein lange von den Oberweimarern genutzter Weg sollte eigentlich nicht einfach so verschwinden, zumal wenn er auch von Kindern genutzt wird.

* Warum kann der Besitzer sich denn nicht mit den Anwohnern gütlich einigen, so etwas muss doch möglich sein. Hecke setzen, Uhrzeiten begrenzen – so was in der Art?!

Aber auch für diesen Antrag sprachen zwei Aspekte:
* Der Ortsteilrat Oberweimar (also das demokratische Gremium, das aus vor Ort lebenden Menschen besteht) hat sich für die Einziehung des Weges ausgesprochen. Da ist es irgendwie merkwürdig, wenn Stadträte die den Weg vielleicht noch nie gesehen haben, das überstimmen.

* Wenn die Rechtslage so eindeutig ist – was auch jene Kollegen eingeräumt haben, die gegen die Einziehung des Weges gestimmt haben, dann wird der Grundbesitzer klagen und Recht bekommen. Dann aber ist es wenig sinnvoll auf Zeit zu spielen und nur unsere überlasteten Gerichte zu beschäftigen.

In dieser Frage war ich somit nicht eindeutig positioniert und zudem: Wenn man sich bei einem Thema mal nicht so super toll auskennt, dann ist es keine Schande (im Gegenteil finde ich), wenn man die Abstimmung nicht entscheidet.

Ich habe mich also der Stimme enthalten.
Insgesamt ist der Antrag halbwegs knapp abgelehnt worden.

   
 96522207_2633900793488725_7815943423260622848_n  Einführung einer echten (!) Familienkarte für das Schwanseebad

Ich bin guter Dinge, dass bei der morgigen Stadtratssitzung der von mir erstellte und im Namen der SPD-Fraktion eingebrachte Antrag zur Einführung einer Familienkarte für unser Schwanseebad behandelt und darüber abgestimmt wird.
Neben einem bezahlbaren Besuch des Bades auch für finanziell schlechter gestellte Familien (denn in heißen Sommern kann das ganz schön ins Geld gehen), geht es mir bzw. uns auch darum, dass eine Familienkarte auch wirklich Erwachsene und alle Kinder beinhaltet, dass man also als kinderreiche Familie nicht für das dritte und vierte Kind dann doch wieder zusätzliche Karten kaufen muss.

Dadurch, dass ich ja erst seit dem letzten Sommer Stadtrat bin und weil Corona zum Ausfall mehrerer Sitzungen geführt hat, ist dies nach einigen Anfragen mein erster richtiger Antrag, über den abgestimmt werden wird.
Ich bin sehr gespannt, gespannt als Stadtrat aber vor allem als ja ganz normaler Bürger:

Ich hoffe, dass meine Kolleginnen und Kollegen mit mir der Meinung sind, dass wir für Familien gerade im Sommer ein bezahlbares Freizeitangebot brauchen. Nicht alle können nach Fuerteventura oder an die Côte d’Azur, Sommer und Ferien muss auch in Weimar attraktiv und schön sein.
Ich hoffe, dass meinen Kolleginnen und Kollegen sich für die Familien in unserer Stadt entscheiden und nicht dagegen, nur weil der Antrag von der SPD-Fraktion gestellt wird. Es sollte bei den allermeisten Dingen im Stadtrat nicht darum gehen, ob etwas von links oder rechts des demokratischen Spektrums kommt, sondern um die Sache.
Ich bin optimistisch, dass wir demnächst eine echte Familienarte für das Schwanseebad haben werden!

   

 4.5.2020

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 Telefonische Sprechstunde, Freitag, 8. Mai 14-17 Uhr
Gerne möchte ich (erneut) mit Ihnen und euch ins Gespräch kommen – wer ein Telefonat vereinbaren möchte, der sende mir gerne eine Nachricht.
Aber auch unabhängig von einem solchen Termin stehe ich Ihnen gerne für Ihre Fragen, Probleme, Anregungen oder Kritik zur Verfügung, natürlich bei Bedarf auch vertraulich.
   

 22.4.2020

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 Im Bild ist meine Abrechnung zur Aufwandsentschädigung als Stadtrat für den Monat März.
Im März fand durch die erlassenen Einschränkungen keine wirkliche Stadtratsarbeit außer der einen Sitzung mehr statt (auch wenn natürlich viele Gespräche und Telefonate mit Mitbürgern geführt und Anfragen und Anträge vorbereitet wurden).

Für nicht getane Arbeit möchte ich aber kein Geld annehmen und habe mich daher entschlossen, die Aufwandsentschädigung in voller Höhe zu spenden.
Meine Spende geht zu einem Teil an die Modern E.M. School in Indien für den Bau einer dringend erforderlichen Toilette. Diese Schule unterstütze ich als Pate schon seit einiger Zeit – da kommt jeder Cent richtig an!

Der andere Teil soll hier in Weimar bleiben und geht an das Kinderhaus Weimar, welches ein tolles Angebot für Kinder bietet – sogar in Corona-Zeiten!
Auch meine Kollegen aus der Fraktion werden ihre Aufwandsentschädigungen spenden, wohin diese Spenden gehen, können Sie hier lesen: SPD Weimar

   

 17.4. 2020

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Da ich nun schon mehrnals gefragt wurde, ob die Spielplätze weiter geschlossen sein werden, habe ich einmal den MP angeschrieben, wie der Stand der Dinge ist.

Sehr geehrter Herrr Ministerpräsident Bodo Ramelow,

im Rahmen der erreichten positiven Effekte zur Vermeidung einer zu schnellen Verbreitung des Covid-19-Virus wurden von Bund und Ländern für den 20. bzw. 27. April einige erste Lockerungen angekündigt.
Wirtschaft und Handel freuen sich darüber wieder Umsätze machen zu können, Museen und Botanische Gärten bringen wieder etwas Abwechslung in das Leben Erwachsener.

Dass aus nachvollziehbaren Gründen Veranstaltungen weiter nicht möglich sind und Schwimmbäder geschlossen sowie Vereine beispielsweise keinen Sport ermöglichen können, akzeptieren die allermeisten Menschen natürlich, dennoch trifft dies gerade die jüngeren Kinder und damit auch die Familien hart.

Die Kontaktsperre tut das ihre dazu, dass mit jeder weiteren Woche die Kinder beispielsweise zumindest einen Besuch eines Spielplatzes mehr und mehr herbeisehnen.
Jüngste Studien weisen zudem darauf hin, dass Kinder unter 10 Jahren kaum angesteckt werden und kaum als Überträger fungieren (https://www.mdr.de/…/kinder-und-corona-ansteckung-risiko-10…).

Sehen Sie aus diesen Aspekten heraus, die Möglichkeit, dass Spielpätze unter Aufsicht der Eltern wieder für Kinder geöffnet werden können?

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfram Wiese
Mitglied des Stadtrat in Weimar / Fraktion der SPD

   
 8.4.2020

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Gedenken an die Befreiung Buchenwalds vor 75 Jahren.
In dieser Woche wäre ich im Rahmen der Gedenkveranstaltung Gast der Veranstaltung im KZ gewesen.

Natürlich finden diese nicht statt, dennoch habe ich gerne die Initiative des BgR, welche von der Gedenkstätte ausdrücklich begrüsst wurden, aufgegriffen und habe heute Blumen am Zaun des Konzentrationslagers niedergelegt.

 
 
   

 24.3.2020

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 Sich mal etwas gönnen in dieser Zeit: Blumen liefern lassen vom Fachgeschäft zwei Ecken weiter (nein, nicht die profanen Tulpen ) und gekocht hat für uns sehr lecker, pünktlich und heiß der Sächsischer Hof Weimar

Wem es möglich ist, der unterstütze unsere lokalen Händler, Restaurants , Manufakturen, Künstler etc. damit wir alle gemeinsam durch diese nicht leichte Zeit kommen.

 
 
   

  10.3.2020

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Spielplätze in totaler Finsternis

Ich kann gerne berichten, dass ich in vielen Fällen durchaus angetan davon bin, mit welcher Sorgfalt die Stadtverwaltung Anfragen von Stadträtinnen und Stadträten beantwortet.

Im Falle meiner Anfrage zur Stadtratssitzung vom 4.3. kann ich das leider nicht sagen.

Im Winter spielen Kinder in Begleitung der Eltern an den Nachmittagen auf vielen Spielplätzen im dunklen. Bewegungsdrang orientiert sich nun mal nicht am Sonnenstand. Hier aber lauern Gefahren bei der Benutzung der Geräte oder durch unbemerkte Gegenstände im Sand (etwa Glas).

Die Frage lautete:
„Teilt die Stadtverwaltung die Einschätzung, dass die Beleuchtungssituation unbefriedigend ist?“

—–

Antwort:
Nein. Die Stadtverwaltung teilt diese Einschätzung nicht. Während des Großteils des Jahres ist es in unseren Breitengraden bis weit in die Abendstunden hinein hell. In dem relativ kurzen Zeitraum, in dem die Sonne bereits gegen 18:00 Uhr untergeht, ist das Spielen im Freien auch auf Grund der Witterungsverhältnisse (niedrige Außentemperatur, Regen, etc.) meist nur eingeschränkt möglich.

Eine Ausstattung aller Weimarer Spiel- und Bolzplätze mit Beleuchtungsanlagen würde einen enormen technischen und vor allem finanziellen Aufwand bedeuten, der in keinem Verhältnis zu den wenigen Stunden der zusätzlichen Nutzung steht. Diese Auffassung stellt seit Jahrzehnten die grundsätzliche Haltung der Stadtverwaltung Weimar in dieser Frage dar. Es wird kein Anlass gesehen, nunmehr davon abzuweichen.

Alle im Haushalt 2020 für Spielplätze eingestellten Mittel werden überdies für dringend notwendige Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen benötigt bzw. für die Umsetzung von Projekten die bereits in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen auf den Weg gebracht wurden (z. B. die Umgestaltung des Spielplatzes an der Budapester Straße).


Meine Meinung:
1. Weimar liegt nicht am Mittelmeer, die Sonne geht mehrere Monate im Jahr vor 18 Uhr unter, im Dezember und Januar beispielsweise sehr häufig noch vor 17 Uhr. Entsprechend ist es an sehr vielen Tagen vor 18 Uhr bereits stockfinster.
Die zunehmend milderen Winter ermöglichen durchaus eine Nutzung der Spielplätze auch in dieser Zeit.

2. Dass man etwas seit Jahrzehnten so sieht, stellt für mich kein Argument dar, man darf die Dinge auch gelegentlich mal neu bewerten.

3. Wenn im Haushalt neben den „dringend notwendigen Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen“ an den Spielplätzen keinerlei Geld mehr da ist, um durch ein paar Laternen Spaß und Sicherheit zu erhöhen, dann stellt das für mich in erster Linie kein Argument dar, auf die Laternen zu verzichten, sondern für die Kinder unserer Stadt mehr Geld in die Hand zu nehmen.